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Die St. Marien-Kirche

Die Kirche St. Marien ist ein Ort der Stille. Sie ist täglich von 9.00 - 17.00 Uhr für Sie geöffnet.

Sie lädt ein zu einem stillen Gebet, zum Danken und Innehalten, zum Entzünden einer Kerze oder einfach nur mal um eine kleine Auszeit aus dem Alltag zu nehmen. Gottesdienste werden hier sonntags in der Regel um 10.00 Uhr gefeiert.

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Bauwerk und Geschichte im Überblick

Die Marienkirche ist die alte Salzkirche in Sooden. Sie dient somit als Bewahrerin der Historie der Stadt um Salz und Sole und als Brücke zu den Menschen und Geschehnissen der Stadt bis zu diesem Tag.

Wiederaufgebaut wurde sie im 17. Jahrhundert, nachdem brandschatzende kroatische Truppen den Vorgängerbau im Dreißigjährigen Krieg zerstört hatten. Im Jahre 1699 konnte die neu errichtete Kirche dank großzügiger Unterstützung des Landgrafen Carl von Hessen ihrer geistlichen Bestimmung übergeben werden. Der kostspielige Wiederaufbau war Ausdruck der Anerkennung des Landgrafen gegenüber den Arbeitern in den hiesigen Salinen und dem Salzwerk, denen er einen Großteil seiner landgräflichen Einnahmen verdankte.

Der Schlussstein im Gewölbe über dem Altar trägt daher auch die Initialen des Landgrafen: LC 1699 Cuius nomen sit in benedictione (sein Name sei gesegnet/ gepriesen). Auch das Wappen über dem Eingangsportal weist auf den Landgrafen und dessen Ehefrau Anna Amalia hin.

Sehenswert in der Kirche ist zunächst die Kanzel, die 1702 durch Meister S. Honegger aus Kirsch- und Nussbaumholz mit Lindenholzintarsien angefertigt wurde.

Auffällig ist zudem die Orgel, die bereits 1754, also 50 Jahre nach ihrer Einsetzung, das erste Mal umfänglich erneuert wurde. Sie besticht durch ihre beiden Prospekte aus der Barockzeit und erfreut bis heute viele Musikliebhaber und Gottesdienstbesucher durch ihren vollen Klang.

Der Bezug zum ehemaligen Salzwerk spiegelt sich in den Verzierungen der vorderen Kirchenbänke und in der Gestaltung der Fenster auf der Südseite wieder, auf denen das Wappen des Salzwerks und Embleme hiesiger Vereine zu sehen sind, die die Fenster teilweise gestiftet haben. Auf den Fenstern der Ost- und Nordseite der Marienkirche sind spezifisch christliche Motive zu entdecken so der Verkündigungsengel, der Heilige Geist, dargestellt als Taube oder zwei verschiedene Christusmonogramme. Im Chorraum befindet sich ein großes Chorfenster aus dem vergangenen Jahrhundert mit Motiven der Heilsgeschichte. Nach aufwändiger Restaurierung erstrahlen alle Fenster seit 2015 in neuem Glanz.
Von vielen Besuchern bewundert werden zudem die sechs Engel aus Krakau, die rechts vom Chorraum die Wand am Turmaufgang zieren. Im Laufe von etwa 10 Jahren bis 2015 von Einzelpersonen nach und nach gestiftet, illustrieren sie die Fröhlichkeit und Freiheit der himmlischen Heerscharen, deren Bestimmung es ist, das Lob Gottes musikalisch zu verbreiten.
Im Turm der Marienkirche finden sich drei Glocken, von denen die älteste im Jahre 1499 für die Kirche St. Marien gegossen wurde. Die jüngste, die sog. Friedensglocke wurde nach dem 2. Weltkrieg eingesetzt.
Eine Besonderheit eigener Art bietet der Kirchboden unterhalb des Glockenturms. Er beherbergt alljährlich im Sommer eine Kolonie von rund 600 Fledermäusen der Gattung „Großes Mausohr“.

Unsere Pfarrer

Pfarrer Hubertus Spill
Pfarrer Hubertus Spill St. Crucis
Seit 2011 Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde St. Crucis Allendorf mit Ellershausen.
Ich engagiere mich für eine lebendige Gemeinde und kulturelle Angebote. Meine Schwerpunkte sind die Kirchenmusik und Kasualien.
Pfarrer Dr. Daniel Bormuth
Pfarrer Dr. Daniel Bormuth St. Marien
Seit 2011 Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinden St. Marien/Sooden mit Ahrenberg und St. Michael/Kleinvach mit Höfe Weiden. Verheiratet, drei Kinder. Schwerpunkte meiner Gemeindearbeit sind die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Gestaltung abwechslungsreicher Gottesdienste.